Der Restore bricht ab, ein neuerlicher bringt eine ANS1330S-Fehlermeldung.


Ausführliche Frage:
Beim Restore größerere Datenmengen, gerade mit "Point-In-Time"-Angabe, bricht dieser immer wieder ab. Beim unmittelbaren Neustart kommt es zur Fehlermeldung

ANS1330S This node currently has a pending restartable restore session.

The requested operation cannot complete until this session either completes or is canceled.

Am nächsten Tag kann ich den Restore wieder starten, aber irgendwie kommen nie alle Dateien zurück!

 

Antwort:

Durch die angesprochene große Anzahl von Dateien kommt es zu Timeout-Problemen. Meist hilft auch ein Hochsetzen der Werte für den Timeout nicht weiter.

Bricht die Restore Session ab, so "merkt" sich der Server diese als "restartable restore session", ein Neustart knüpft aber nicht an diese hängende Session an, sondern versucht eine neue, zusätzliche zu starten, was mißlingt.

Nach 24 Stunden werden die "restartable restore sessions" gelöscht und man kann es erneut probieren. Da das Grundproblem (die vielen Objekte) bleibt, gelingt auch dieser Restore nicht.

 

Abhilfe:

Gehen Sie bitte beim Restore in mehrstufig vor und zerlegen Sie den Restore in mehrere Schritte:

  1. Holen Sie siche eine Liste von Verzeichnissen, die unterhalb des zu restaurierenden Pfades existieren:
    dsmc q b <PFAD> -date=4 -pitd=<TT.MM.JJ> -su=n -ina | awk '{print $7}' > folderlist.txt

    WICHTIG:
    - "-su=n" begrenzt die Auswahl aufdie Verzeichniss auf der 1. Unterebene,
    - das "awk" gibt nur die 7. Spalte, denVerzeichnisnamen aus

  2. Prüfen und Bereinigen Sie die Liste der Verzeichnisse, wahrscheinlich sollen einige doch nicht restauriert werden (z.B. "lost+found", "Recycle.Bin")

  3. holen Sie die Daten Verzeichnis-weise zurück:
    Linux:
    for i in $(cat folderlist.txt)
    do
       dsmc res $i/ -date=4 -pitd=20.10.16 -su=y -ina -repl=no
    done

    Windows:
    t.b.d.

    Wichtig:
    - das "-su=y" nimmt nun die Unterverzeichnisse wieder mit
    - das "-ina"  schließt auch zwischenzeitlich gelöschte Daten mit ein
    - das "repl=no" legt fest, das vorhandene Daten nicht überschrieben werden.

 

Hintergrundinformationen:

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2017-02-21 13:25 Bjoern Nachtwey {writeRevision}
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